Mittwoch, 11. November 2015

Arschlochtage

Kennt ihr das? Ihr kommt morgens in die Arbeit und keine 30 Minuten später wisst ihr, dieser Tag kann nur noch verlieren.

Der eine Kollege, der seit einem Jahr Bescheid weiß, ignoriert die Absprache und baut richtig Mist (Woher soll ich das denn wissen? Mir sagt ja keiner was).

Der andere Kollege, dem man noch keine Antwort geben kann, weil man sie selber noch nicht weiß, nervt zum dritten Mal (Ich muss das aber jetzt wissen. Wieso weißt du das nicht?).

Der dritte Kollege hält sich nicht an Absprachen (Ach so? Naja, ich hatte keine Lust mehr zu warten).

Der nächste wiederum macht so wie er meint und baut Mist (Ach so? Ja, ne. Tut mir auch voll leid. Kann ich jetzt noch was dagegen tun?).

AARRRGGGGHHHHHH.

Eigentlich lief es die letzten Wochen wirklich entspannt. Seit der neue Chef da ist, kommt wirklich fast alles zurück in geordnete Bahnen und ich kann einfach nur meinen Job machen. Mehr habe ich ja auch nie gewollt. Einfach nur das machen, wofür ich eingestellt wurde.

Der alte Chef hat ja alles stehen und liegen lassen und sich mit fliegenden Fahnen aus dem Staub gemacht. Nicht schön, nicht sehr kollegial, aber ich hatte nichts anderes erwartet.

Und jetzt das.
Hinzu kommt noch die private Situation meines neuen Kollegen. Die ihn belastet und die seine volle Aufmerksamkeit erreicht. Blöd ist dann nur, dass er dadurch ein Aufmerksamkeitsdefizit in der Arbeit entwickelt hat und damit für mich zur Belastung wird. Denn den Schrott, den er veranstaltet, muss ich ausbaden bzw. wieder grade biegen.

Ich schaue mir das jetzt noch ein paar Tage an. Wenn sich dann nicht signifikant etwas verbessert, gehe ich zu meinem Psycho-Doc und ziehe die Reißleine. Ich stehe nervlich so sehr am Anschlag, dass ich mir selber eingestehen muss – ich kann nicht mehr. Ich mag auch nicht mehr.

Wieso bin ich eigentlich immer die Feuerwehr, die die Glutherde, Brandnester und Großbrände löschen muss die andere verursachen? Das steht SO nicht in meiner Stellenbeschreibung.




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