Mittwoch, 27. August 2014

Paris - Part N°4

Tag 4. Paris.
Heute stand als erstes der Eiffelturm auf dem Programm. Einfach um sicher zu sein, das die Warteschlangen nicht unermesslich lang sein würden. Also ging es dann direkt nach dem Frühstück los.

Was ich überraschend fand, waren die doppelstöckigen Métro U-Bahnen. Solche Wagen werden bei uns im Nahverkehr als Pendlerzüge eingesetzt. In Paris sind sie einfach eine Notwendigkeit nur für die U-Bahn. Aber es funktioniert, auch wenn die U-Bahnen echt knallvoll sind.



Bei Ankunft stellten wir fest, dass es eine gute Idee war, so früh zu gehen. denn die Schlangen hielten sich wirklich in Grenzen. Bis zum Aufzug -die 1665 Stufen hatten wir uns gedanklich schon im Vorfeld geschenkt- dauerte es grade einmal 20 Minuten. Und beim Umsteigen auf der 2. Ebene waren es auch „nur“ gute 25 Minuten. Alles richtig gemacht.



Da Wetter war zwar auch heute nicht so schön wie am gestrigen Nachmittag, aber man hatte trotzdem eine schöne Aussicht von der dritten und obersten Plattform auf 276,1 Metern Höhe.



Als wir nach gut einer Stunde wieder unten waren, stellten wir fest, dass inzwischen die 3. Ebene für den Publikumsverkehr geschlossen worden war – aufgrund Überfüllung. Und das die Wartezeit bis zur 2. Etage bei weit über 60 Minuten lag. Alles richtig gemacht.

Daher sind wir dann im Anschluß Essen gegangen. Es gibt zwei ganz typische Mittagessen in Frankreich. 1. Steak frites oder 2. ein Croque. Da ich keine Eier esse, gab es bei mir einen Croque Monsieur mit Beilagen. Gut gemacht, und stopft einen nicht so voll. Nur das der Kellner versucht hat den Mann an meiner Seite um satte 50 € zu bescheißen fanden wir weniger lustig. Aber wir haben das Geld dann noch bekommen - ohne die Polizei holen zu müssen.



Im Anschluß daran haben wir Napoléon Bonaparte, Kaiser der Franzosen, besucht. Dieser liegt seit 1861 in der Krypta in einem imposanten Sarkophag im Dôme des Invalides. Eigentlich wollte ich noch einen großen Stein mitnehmen, um ihm den an den Sarg zu werfen nur für die vielen Treppen im Triumphbogen. Aber ich habe es dann doch gelassen. Die Franzosen verstehen irgendwie so gar keinen Spaß, wenn es um Napoleon geht.



Der nächste Programpunkt war das Panthéon. Dieses wird nur leider zur Zeit renoviert, so dass das berühmte Foucault’sche Pendel demontiert und Kuppel und Boden abgedeckt waren.



Als krönenden Abschluss haben wir dann nachmittags noch Le Cimetière du Père-Lachaise besucht, was ja am Vortag aus zeitlichen gründen nicht mehr geklappt hatte. Ich liebe alte Friedhöfe, und dieser ist ein wirklich ganz spezieller.



Auf diesem Friedhof liegt, unter anderem, auch Jim Morrison.



Die Huldigung des Verstorbenen treibt aber gerade bei seinem Grab zuweilen recht bizarre Blüten. Man könnte glatt vergessen, dass man sich auf einem europäischen Friedhof befindet, wenn man die Leute dort beobachtet. Das Grab selber ist von einem Gitter umgeben, was aber viele nicht daran hindert, dieses zu überklettern. Es ist ja auch nicht wirklich hoch oder speziell gesichert. Und so kann man gut beobachten, dass es tatsächlich Leute gibt, die dort kiffen oder auch schon mal tränenüberströmt sitzen. sehr skurril.



Den Abend haben wir dann wieder in unserem Café de la Gare verbracht. Eigentlich schließen die gegen 21:00 Uhr, aber sie haben einfach die Rollläden herunter gelassen und so konnten wir mit den Leuten dort noch fast bis Mitternacht trinken und reden. Ich bin zwar des Französischen nicht soooo mächtig, aber ich habe bemerkt, dass es mir immer leichter fiel dem Gespräch folgen zu können. Alles in allem ein wunderbarer Abschluss eines tollen Tages.




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