Sonntag, 28. Juli 2013

Traufe

Ein mir bis dato unbekanntes Wort. Es bildet sich aus Trauung und Taufe. Bei einer "Traufe", d.h. einem Gottesdienst, der Trauung und Taufe kombiniert, bitten die Eltern bei der Trauung um den Segen Gottes für eine glückliche Ehe und das Kind in die Gemeinde aufgenommen durch die Taufe.

Zu so einer Traufe waren der Mann an meiner Seite und ich nun am Wochenende eingeladen. Eine wirklich sehr schöne Sache. Beide Veranstaltungen (kann man das so sagen?) waren toll miteinander verbunden, und keine der beiden ist irgendwie zu kurz gekommen.

Mein persönliches Problem war mehr die Tatsache, dass ich als Nicht-Katholik mit dem salbungsvollen Gebaren des Pastors irgendwie so gar nicht mitgehen konnte. Auch die Lieder, die gesungen wurden, kannte ich nicht.

Aber da der Mann an meiner Seite zwar Ministrant war in seiner Jugend, aber nicht mehr Mitglied in der Institution Kirche ist, war ich nicht alleine mit meinen Problemen hinsichtlich des salbungsvollen Gebarens. Es ging ihm damit ähnlich.

Da das Brautpaar aber gläubig ist, steht es mir nicht frei, darüber zu urteilen ob das nun gut war oder nicht. Es muss ihnen gefallen. Nicht mir. Und für sie war es wundervoll. Was als einziges zählt.

Dass das Wetter auch noch so toll mitgespielt hat, war natürlich auch wie ein Geschenk. Nur leider hat der Herrgott es mit den Temperaturen ein klein wenig übertrieben. Selbst spätabends war es im Lokal drinnen so bullenwarm, das die meisten sich draußen auf dem großen Balkon aufgehalten haben. Selbst das Brautpaar.

Aber das hat dem ganzen keinen Abbruch getan.
Es war einfach nur schön.



die trotz (des Versuchs) eines klärenden Gespräch mit dem Mann an ihrer Seite noch immer unglücklich ist. Vielleicht sollte sie sich einfach den Magen verkleinern lassen. Das würde viele Probleme lösen.

1 Kommentar:

  1. Heiraten und Kinder, oh Jeh. Gleich doppeltes Unglück. Jetzt wissen wir woher der Spruch kommt "Vom regen in die Traufe" ;-)

    Auf einer Hochzeit war Ich letztens auch und auch Ich als Ungläubiger lernte die bequemlichkeit eines solchen Kirchensitzes in der letzten Reihe kennen. Bei den kühlen Temperaturen da drin kann man wunderbar schlafen!

    Grüße aus Kaiserslautern

    Philipp

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